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Teste Deine E-Mails auf Spamverdacht VOR dem Newsletter-Versand

Als regelmäßiger Leser hier auf SEARCH ONE ist Dir mit Sicherheit schon aufgefallen, dass ich mich in letzter Zeit viel mit dem Thema E-Mail-Marketing und Newsletter-Versand beschäftigt habe. Einen (für mich selbstverständlichen) Tipp habe ich dabei bislang allerdings – wieso auch immer – garnicht mit meinen Lesern geteilt!

Denn: Bevor ich einen Newsletter versende, sei es bei einem neuen Projekt, Kunden oder sogar hier den SEARCH ONE Newsletter, teste ich die Mail IMMER auf Spamverdacht – und das kannst Du auch, denn es ist total einfach und dazu auch noch kostenlos!

Kostenloser Spam-Test bei mail-tester.com

Wenn Du auf https://www.mail-tester.com/ gehst, findest Du eine zufällig generierte E-Mail-Adresse bei @*.mail-tester.com. Wenn Du nun dahin eine E-Mail sendest, sei es von Deinem Newsletter-Tool, Deiner WordPress-Instanz, oder auch aus Deinem normalen E-Mail-Client, kannst Du mit einem Klick auf “und prüfen Sie das Ergebnis” eine Auswertung Deiner gesendeten E-Mail sehen.

Testen Sie Ihre E-Mails auf Spamverdacht!

Idealerweise sollte es wie folgt aussehen: Perfekt, Sie können diese E-Mail senden! 10 von 10 Punkte!

Dadurch ist die Chance, dass Deine Mails bei Deinen Abonnenten auch wirklich in der Inbox landen und nicht im Spam-Ordner verschwinden zumindest relativ hoch.

Allerdings sei auch gesagt, dass das noch keine Garantie ist, denn jede Domain und jeder Absender muss sich seine Reputation auch erstmal verdienen, also regelmäßig Mails versenden, die von den Empfängern nicht als Spam markiert werden.

Solltest Du nicht 10/10 Punkte im Test erzielen, findest Du bei dem jeweiligen Punkt eine Erklärung, was Du verändern musst. Das solltest Du dann auf jeden Fall machen!

Falls Meldungen zurückkommen, dass jemand Deine Mails als Spam gemeldet hat, solltest Du diese Empfänger umgehend aus Deinem Verteiler nehmen, denn das kann Deinem Spam-Score auch schaden. Ebenso solltest Du Dich um Bounces kümmern, also Empfänger von nicht-zustellbaren E-Mail-Adressen rausnehmen.

Wieso solltest Du Deine E-Mails auf Spamverdacht testen?

Sind wir mal ehrlich: Das E-Mail-System ist eigentlich total im Arsch. Als es erfunden wurde, hatte niemand damit gerechnet, dass jemand mal Millionen von Spammails versenden würde, damit am Ende ein paar Verkäufe von Fake-Medikamenten oder anderem unseriösen Kram dabei herauskommen. Das E-Mail-System enthält daher keinerlei Mechanismus zur Absender-Verifikation oder anderer Sicherheitsschichten, die sicherstellen, dass der Absender ist, wer er vorgibt zu sein, oder der jemanden daran hindert an zufällig generierte oder gescrapte oder anderweitig erlangte E-Mail-Adressen seine Werbung zu versenden.

Daher werden die Anti-Spam-Filter immer aggressiver und so landen Newsletter von seriösen Unternehmen immer häufiger im Spam-Ordner! Das kannst Du mit dem Tool weitestgehend verhindern.

Sind E-Mails nicht längst tot?

Zugegeben, E-Mail ist wirklich kaputt und ineffizient für die interne Kommunikation, dafür gibt es bessere Lösungen wie Slack, Microsoft Teams und Co. Aber niemand kann ernsthaft leugnen, dass E-Mails nach wie vor kritisch für Unternehmen sind und daher noch lange nicht tot sind!

E-Mail ist nach wie vor DAS universelle Kommunikationswerkzeug für die Arbeit, weil es der einfachste Weg ist, jeden zu erreichen, mit dem man geschäftlich zu tun hat. Jeder Kunde, Partner, Verkäufer, Investor oder Kandidat hat eine E-Mail-Adresse. Und im Gegensatz zu anderen technologischen Tools gibt es bei E-Mail nur sehr wenige Hindernisse für die Nutzung. Es erfordert keine besonderen Fähigkeiten oder Kenntnisse, und es erstreckt sich über alle Generationen der Belegschaft.

Während die geschäftliche Nutzung von E-Mails durch die Decke geschossen ist, ist ihre Effizienz stark gesunken. Ob es sich um einen überfüllten Posteingang oder mangelnde Etikette handelt, für viele Berufstätige ist die Verwaltung von E-Mails das größte Ärgernis ihrer täglichen Arbeitsroutine.

Von Spammern bis hin zu unaufgeforderten Verkaufsgesprächen – viele Menschen haben das Gefühl, dass sie sich ständig durch irrelevante Nachrichten wühlen müssen. Es ist eine Herausforderung, in all dem Lärm die Dinge zu finden, die wichtig sind.
 Auch die Betreffzeilen von E-Mails und der formelle Stil der Briefe können sich schwer und altmodisch anfühlen. Die Mitarbeiter von heute entscheiden sich zunehmend für kurze, prägnante Nachrichten mit Emoticons und Gifs.

Da E-Mail schwer und asynchron ist, kann das interne Hin und Her über E-Mail viel Zeit verschwenden und zu langsamen Entscheidungen führen. Angesichts des individuellen Charakters der traditionellen E-Mail gibt es keine Möglichkeit, die Last mit Kollegen zu teilen oder Personen ohne Kommunikation oder Weiterleitung einzuschleifen, wodurch noch mehr E-Mails entstehen. Interne Diskussionen über den Inhalt von E-Mails enden in langen, verwirrenden Threads oder werden auf andere Chat- oder Projektmanagement-Plattformen verlagert.

Synchrone Kommunikation/Echtzeit-Kommunikation (Slack-ähnliche Nachrichten) wird für bestimmte Teams das Mittel der Wahl bleiben, kann aber auch nicht die Lösung für die gesamte interne Kommunikation im Unternehmen sein und schon garnicht bei der Kommunikation mit der Außenwelt.

Fazit: E-Mail wird weiterhin die zentrale Rolle in der Kommunikation am Arbeitsplatz spielen.

E-Mail wird weiterhin die zentrale Rolle in der Kommunikation am Arbeitsplatz spielen. Unternehmen werden sie jedoch durch ein wachsendes Angebot an unterstützenden Werkzeugen und Kommunikationskanälen ergänzen.

E-Mails sind nach wie vor der Standard für die Arbeitskommunikation, verschwinden also nicht und lassen sich sehr effektiv und sinnstiftend einsetzen.

Kai Spriestersbach

Kai Spriestersbach

Kai Spriestersbach ist erfolgreicher Unternehmer und digitaler Stratege mit einem Master-Abschluss in Web Science. Er ist Inhaber von AFAIK und WebmasterPro und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Aufbau und der Optimierung von webbasierten Geschäftsmodellen. Als einer der erfahrensten Search Marketing Experten im deutschsprachigen Raum hat er mehr als 25 Vorträge auf SEO- und Online-Marketing-Konferenzen in Deutschland und Österreich gehalten. In den letzten Jahren hat er sich intensiv mit Large Language Models beschäftigt und sich als Experte für die Textgenerierung mit Hilfe künstlicher Intelligenz etabliert. Seine Karriere begann er mit einer Ausbildung zum Mediengestalter (IHK), bevor er den Bachelor of Science (B.Sc) in E-Commerce absolvierte. Anschließend erwarb er den Master of Science (M.Sc) in Web Science und forscht aktuell an der RPTU im Bereich angewandter generativer KI.

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